Wenn der geplante Wanderweg durch Weidezäune eingeschränkt ist, stehen Wanderer häufig vor einem unüberwindbaren Hindernis. Im Rahmen eines Kleinprojektes des LEADER-Programmes konnte Abhilfe geschaffen werden.
Die beliebten und viel genutzten Wanderwege A11 und A12 starten an der Heesfelder Mühle in Halver und verlaufen das Normecketal aufwärts in Richtung Halverscheid, links und rechts des Bachlaufs der Normecke. Nach dem Start müssen auch Weideflächen überquert werden, die üblicherweise im Verlaufe des Jahres, nach dem ersten Mähschnitt, temporär eingezäunt werden, um dort Weidetiere zu halten.
Während der Zeit von August bis Oktober ist somit die Nutzung der Wanderwege nur eingeschränkt möglich, da dann stromführende Weidezäune die Wanderwege kreuzen. Um diese Situation zu verbessern und eine ganzjährige unkomplizierte Nutzung der Wanderwege zu gewährleisten, sind vier Weideroste eingesetzt worden.

Die Weideroste sind so konzipiert, dass Huf- und Klauentiere keinen sicheren Stand auf den Rohren entwickeln können und sie diese deswegen nicht überqueren. Fußgänger, Fahrradfahrer und Fahrzeuge können die Weideroste hingegen problemlos kreuzen. Der besondere Vorteil dieser Variante: Es müssen keine Weidezaundrähte überwunden, keine Tore oder Zäune geöffnet und anschließend wieder verschlossen werden.
Alle Roste verfügen über mehrere kleine Ausgänge, die es Amphibien und Kleintieren ermöglichen, diese wieder zu verlassen, wenn sie dort hineinfallen sollten. Die Benutzer der Wanderwege werden gebeten, die Weidetiere nicht zu beunruhigen oder zu füttern. Radfahrer sollten absteigen und Hunde müssen auf der Weide angeleint sein.

Mit einem Zuschuss in Höhe von 80 Prozent wurden die Weideroste als Kleinprojekt im Rahmen der LEADER-Region „Oben an der Volme“ gefördert.