Nach fast vier Jahrzehnten voller Engagement verabschiedet sich das Bauzentrum Lieder von einem seiner dienstältesten Mitarbeiter: Roland Großer. Seit 1987 prägte er das Unternehmen – nun beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt.

Gebürtig stammt Roland Großer aus Wuppertal. Vor 40 Jahren zog es ihn der Liebe wegen nach Halver, wo er sesshaft wurde. Beruflich begann er zunächst in der KFZ-Mechanik, bevor er 1987 bei Lieder einstieg und dort seine langjährige Laufbahn begann.

Als Großer seine Arbeit bei Lieder aufnahm, war das Unternehmen überschaubar: Zwei kleine Hallen in der Bahnhofstraße bildeten das Fundament. Mit dem Wachstum des Bauzentrums erweiterte sich auch sein Aufgabenbereich. Ob Werkzeuge, Maschinen, Elektrowerkzeug, Bohrmaschinen, Farben, Schalter, Steckdosen oder Schlüsseldienst - Großer war ein echter Allrounder, den man intern nicht ohne Grund als "Fachverkäufer für alles" bezeichnete.

Sechs Jahre lang betreute er zudem den Bereich Gartenmöbel - auch wenn er selbst augenzwinkernd zugab: "Pflanzen sind nicht so mein Metier." Neben dem Verkauf war er zeitweise auch im Büro tätig, einzig im Lager war er nie. Besonders am Herzen lagen ihm jedoch stets die Maschinen und Werkzeuge – und natürlich die Beratung im direkten Kundenkontakt.

Für seine Kollegen war Großer über Jahrzehnte eine feste Größe. „Der längste gerade hier“, heißt es im Team. Selbst sagt er rückblickend: "Ich bin froh, dass ich immer Arbeit hatte – und vor allem immer nette Leute um mich herum."

Zu seiner Verabschiedung im Bauzentrum wurde Großer mit einem kleinen Fest überrascht: Eine festlich gedeckte Kaffeetafel, Luftballons, liebevolle Dekoration und Geschenke zeigten die Wertschätzung der Belegschaft. Besonders bewegend: Ein Bilderrahmen mit der Botschaft „Wir sind traurig, dass du nun gehst“. „Meine Frau und meine Tochter haben das vorbereitet – und sie haben dichtgehalten“, erzählte Großer.

Auch wenn der Abschied schwerfällt, blickt Roland Großer voller Vorfreude in die Zukunft. Lange geplante Fahrradtouren am Rhein mit Freunden, Reisen nach Dresden oder in Regionen, die er bislang noch nicht besucht hat, warten auf ihn. Die Nordsee und Österreich kennt er bereits gut, doch neue Ziele reizen ihn ebenso. Außerdem möchte er sich endlich den eigenen Maschinen in seiner Werkstatt widmen: „Da stehen Geräte, die habe ich noch nie benutzt“. Nicht zuletzt freut sich seine Familie – und auch der Hund -, dass er nun mehr Zeit zu Hause verbringen kann.