In der oft so hektischen und lärmig lauten Adventszeit verzauberte am Sonntagmachmittag, 14. Dezember, das Duo mit Franziska Förster (Sopran) und Andreas Koch (Gitarre) mit einem besinnlichen Weihnachtskonzert in der Kiersper St. Josef-Kirche.

Die beiden Musiker sind im oberen Volmetal keine Unbekannten. Andreas Koch, einer der bedeutendsten deutschen Konzertgitarristen, lebt in Kierspe und ist dort ebenso bekannt wie die in Monschau beheimatete, vielfach ausgezeichnete Konzertsängerin Franziska Förster. Gemeinsam traten sie bereits mehrfach in Kochs Heimatstadt auf. Schon vor einigen Jahren begeisterten die beiden das Publikum an gleicher Stelle mit einem Liederabend.

Auch dieses Mal überzeugte das Duo. Die Schönheit von Franziska Försters Stimme dazu das zarte, einfühlsame Gitarrenspiel von Andreas Koch erfüllten die St.Josef-Kirche mit ihrem Klang und ließen die weihnachtliche Reise um die Welt zu einem besonderen Erlebnis werden. Weihnachtslieder aus aller Herren Länder, darunter auch alte Volksweisen, die schon Generationen von Menschen Mut, Zuversicht und das Gefühl von Geborgenheit gegeben haben, brachte das Duo zu Gehör. Klassiker wie „Es kommt ein Schiff geladen“, „Es ist ein Ros’ entsprungen“ oder das afroamerikanische Spiritual „Go, tell it to the Mountain“ gehörten ebenso dazu, wie in Deutschland weniger bekannte Lieder aus Dänemark, Finnland, Polen oder auch aus der Urkaine.

Zu den Liedern wählte Andreas Koch aus der Reihe seiner mitgebrachten Gitarren jeweils die passende. Jeden Vortrag moderierte das Duo an und gab dabei interessante Hintergrundinformationen preis. So erfuhren die Konzertbesucher, dass das bekannte Weihnachtslied „Engel auf den Feldern singen“ französischen Ursprungs ist, und die beliebte „Stille Nacht“ in 320 Sprachen übersetzt und in der ganzen Welt gesungen wird. Ein musikalischer Höhepunkt war für viele der Vortrag des aus der Feder von Johann Sebastian Bach stammenden „Ich steh an deiner Krippen hier“. Den wunderschönen Text vom scheinbar armen und schwachen Kind in der Krippe, das als wahrhaft mächtig und reich erkannt wird, hat der Theologe Paul Gerhardt gedichtet.

Zum Abschluss wurden die beiden Musiker nicht nur mit verdientem Applaus, sondern auch mit einer gerne gegebenen Kollekte belohnt. Denn der Eintritt zu dieser berührend schönen Veranstaltung war frei.