Bei einem Besuch der Firma Junior gingen Mitglieder der FDP den Fragen nach: Was bewegt die Unternehmen in Plettenberg? Was kann und muss die Politik tun, damit Unternehmen in Plettenberg bleiben und evtl. sogar wachsen können?
Die Junior-Geschäftsführer Stefan Quinkhardt und Jörg Frommann führten die Liberalen durch den Unternehmensstandort an der Ziegelstraße. In einem Neubau wurden dort jüngst zusätzliche Büroarbeitsplätze geschaffen. Die moderne Technologie mit einer integrierten Solaranlage auf dem Dach entspricht einer aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie. Dabei hat Junior die Fördermöglichkeiten genutzt.
Die FDP-Mitglieder erfuhren, dass Junior einen eigenen Sondermaschinenbau unterhält. Sämtliche Prozessverbesserungen werden technologisch von eigenen Mitarbeitern geplant und umgesetzt. Junior baut die Fertigungsstraßen hierfür selbst. Das kann man natürlich nur mit geeigneten Fachkräften machen, die sich im Unternehmen befinden, worauf die Geschäftsführer sehr stolz sind. Teilweise werden Maschinenteile auch mit einem eigenen 3-D-Drucker produziert.
Quinkhardt und Frommann erklärten, dass sie mit den Rahmenbedingungen in Plettenberg derzeit sehr zufrieden seien. Beide wohnen in der Vier-Täler-Stadt und identifizieren sich mit dem Standort. Das sei auch der Grund für die umfangreichen Investitionen, zu denen auch der Erwerb des Dura-Geländes gehört. Darüber hinaus investieren die beiden Geschäftsführer privat noch in einen Windpark auf der Hohen Molmert. Der hieraus zu gewinnende Strom soll der heimischen Industrie zur Verfügung gestellt werden.

Die Elsetalentlastungsstraße sehen beide Geschäftsführer positiv. Die FDP bekräftigte erneut, dass diese Straße nur bei Kostenübernahme durch das Land NRW gebaut werden könne.
Den von der FDP beantragten LKW-Sammelplatz würde Junior begrüßen. Immerhin führen täglich 80 LKW Junior an und blockierten teilweise die Straßen zum Werk. Ein zentraler Sammelplatz, z. B. auf dem ehemaligen Dura-Gelände, wäre eine interessante Option. Auch wäre es möglich, Teile des Geländes hierfür abzugeben, da diese nicht komplett genutzt würden, so Frommann und Quinkhardt.